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Am 8. Tag verteilte Gott die Dialekte. Als er mit allen Volksstämmen durch war, beschwerte sich der Schwabe, er hätte keinen abbekommen. Da besann sich Gott und sagte schließlich: "Ha, no schwätzat halt wie i!“

Damit wir uns gleich von Anfang an gut verstehen können,
finden Sie hier einige Eigenheiten unserer schönen schwäbischen Sprache

 

 

Mit freundlicher Genehmigung von Peter-Michael Mangold
(
www.schwaebisch-schwaetza.de):

Einige Worte haben also im Schwäbischen eine ganz andere Bedeutung:

  • Ein Schwabe lupft etwas vom Boden, wenn er etwas aufhebt,

  • aber er hebt etwas, wenn er etwas hält.

  • Etwas, das lange hebt, das hält sehr lange.

  • Der Schwabe läuft, wenn er zu Fuß geht,

  • aber er springt oder saut, wenn er schnell läuft.

  • Ein (Seil)-hüpfendes Kind juggd,

  • wenn es aber einem im Gesicht juckt, dann beisst es.
    Wenn ebbes no langt, dann reicht es noch,
    aber wenn man oine glangt kriegt, dann gibts eins aufs Maul

  • Man fällt nicht hin, mr fliagd nô.

  • Wird etwas im Kühlschrank schlecht, dann vrkommts.

  • Aber auch ein Nachbar, dem man begegnet, vrkommt oim.

  • Eine Wurst die schmeckt, die riecht bereits vergammelt.

  • In ein leeres Glas wird nicht Flüssigkeit eingefüllt, sondern nei'gleert.

  • Erbsen werden nicht geerntet, sondern broggalad.

  • Wenn man weiterwandert, dann duad mr zua'marschiera.

  • Schüler melden sich nicht, sondern schtreckat.

  • Der Schwabe schlotzt ein Eis oder einen Wein, wenn er ein Eis leckt
    oder einen guten Wein trinkt.

  • Und wer was nemme vrheeba kâ, der kann es gar nicht mehr erwarten.

 

Einige schwäbische Weisheiten:

Schwäbisch  Deutsch
A alte Kuh vergisst gern, daß se au amal a Kalb gwesa isch. Eine alte Kuh vergisst gern, daß sie auch mal ein Kalb (also jung) war.
A alte Sonntagshos am Werktag hebt net so lang wie a alte Werktagshos am Sonntag. Eine alte Sonntagshose hält Werktags nicht so lange, wie eine alte Werktagshose am Sonntag.
A Auswahl, wia d´Mäus en de Hutzla. Ein großes Warenangebot.
A beleidigts Rolle macha sehr beleidigt sein
a bissle Ein wenig
a bissle arg Ein wenig sehr
A bissle dumm isch jeder, aber so dumm wia mancher isch keiner. Jeder ist ein wenig dumm, aber so dumm wie mancher, ist niemand.
A bissle isch emmer no besser wia gar nix. Ein wenig ist besser als gar nichts
A blau´s Mal Bluterguss
A bös Brühle [ A bees Briahle ] Eine ungenießbare Flüssigkeit
A Brez em Gsicht han ziemlich betrunken sein
A bschnottes Hösle [ Hesle ] Eine enge Hose
A Bsuch macht zweimal Freud - wennr kommt ond wennr wieder geht. Ein Besuch macht doppelte Freude - wenn er kommt und wenn er wieder geht.
A Bsüchle macha [ A Bsiechle macha ] Auf einen kurzen Sprung vorbeikommen
A Däddele ein kleiner Haufen
A dem hosch a Freud wie a Hund amma Wespanest [ Wefzganeschd ] Ein unangenehmer Mensch - wörtl.: An dem hast Du Freude, wie ein Hund an einem Wespennest.
A Fläschle Roten [ Roda ] Eine Flasche Rotwein
A Frau macht sich immer Sorga um ihr Zukunft, bis se an Mann hat. An Mann macht sich nie Sorga um sei Zukunft, bis er a Frau hat. Zumindest 'cum grano salis' würde ich sagen ..
A freche Gosch han Vorlaut sein
A ganz a Patende [ Badennde ] Mit Hochachtung über eine im Leben stehende Frau
A ganz halbs Ei [ Oi ] Ein ganzes halbes Ei (schwäb. Sparsamkeit)
A ganz Stück [ Schdick ] Ein ganz schönes Stück (Weg)
A Geizhals und a fette Sau sind erst noch am Tod zu ebbes nutz. Ein Geizhals und ein fettes Schwein entfalten ihren Nutzen erst nach dem Tode.
A Gläuf han schlecht zu Fuß sein
A große Gosch han groß angeben, vorlaut sein
A große Schur han Großen Ärger haben
A gscheiter Wein hot no keinem Dumma gschadet. Ein guter Wein hat noch keinem Dummen geschadet.
A gscheitr Keller [ gscheidr Källr ] Ein geräumiger Keller
A Gschiess han [ A Gschiss han ] Ärger (Umstände) haben
A Gschiess macha [ A Gschiss macha ] Viel Lärm um nichts machen
A Gschmäckle hann etwas anrüchig sein
A gschtandenr Mann [ Mo ] Ein Mann, der etwas darstellt
A Gsunder hat tausend Wünsch, a Kranker bloß oin. Ein Gesunder hat 1000 Wünsche, ein Kranker nur einen.
A guats Gwissa kommt bloaß vom schlechta Gedächtnis. Der Mensch liebt es, zu verdrängen.
A gute Ausred isch an Batza wert. Eine gute Ausrede ist viel wert.
A gute Kuttl han [ A gute Kuddl han ] Körperlich gut beieinander sein
A gute Partie macha [ A guade Bartie macha ] Eine reiche Frau heiraten
A guts Brühle [ A guts Briehle ] Eine kräftige Fleischbrühe
A guts Neus [ A guts Neis ] ein frohes neues Jahr
A Häfele Ein kleiner Topf
A halber Balla isch glatt nausgschmissas Geld. Ein halber Rausch ist gar nichts wert.
A hälenga Schteig [ Schdoig ] Eine fast unmerkliche Steigung
A hausigs Weib isch de bescht Sparkass. Nichts geht über ein sparsames Eheweib.
A Henn wo viel gackaret, legt wenig Eier [ Oier ] Eine Henne, die viel gackert, legt wenig Eier.
A herzigs Mädle ein liebenswertes Mädchen
A hungrigs Gfräß [ A hongrigs Gfräß ] ein frugales Mahl
A Katz mit Händschich fängt keine Mäus. Eine Katze mit Handschuhen fängt keine Mäuse.
A Kindle nebanaus macha Ein uneheliches Kind zeugen
A kitzliche Sach eine heikle Angelegenheit
A kleins bissle [ A glois bissle ] ein klein wenig

 

Grundkurs Schwäbisch: "Haben und Heben"

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